„Wer macht die Menschen so bös‘ und schlecht? Wer macht die Menschen so ungerecht? Das ist ein Zauberer, weit bekannt. Ein böser Zauberer, Neid genannt.“ schallt mir die Tonie-Box meiner Tochter entgegen, als ich morgens das Bad betrete. Ich fühle mich ertappt von dem Lied aus dem „Traumzauberbaum“. Gerade hatte ich bei meinem Morgenkaffee Instagram gecheckt und Neid verspürt. Auf die Schauspielkollegin, die gerade ihren Urlaub am türkisfarbenen Meer verbringt. Fotos von Füßen in schneeweißem Sand. Schlanke Silhouette und wehendes Haar unter Kokosnüssen. Sie macht gerade Urlaub von ihrer Hauptrolle in einer Fernsehserie. Mein Teint ist giftgrün – und das morgens um sieben!
Lexikon der Psychologie: Neid, negative Emotion, die z.B. entsteht, wenn ein anderer mehr Dinge hat, als man selbst besitzt, und man selbst diese Dinge besitzen möchte. Ein zentrales Motiv für Neid ist in der Regel immer ein Benachteiligungsverdacht. Häufig strebt der Neider weniger danach, die beneideten Vorzüge zu erlangen, sondern danach, dass der (vermeintlich) „Bevorzugte“ diese auch nicht besitzt oder sie wieder verliert.
Hm, letzteres ist für mich Missgunst. Und das ist ja noch schlimmer als Neid. Nee, missgünstig bin ich nicht. Ich gönne die Sachen, will sie aber auch haben. Die tolle Rolle, den Urlaub in der Dom Rep, die schöne Dachterrasse. Die super schlanke Figur. Und größer sein. (Ich bin insgeheim neidisch auf große Menschen. Die mit ihren langen Modelbeinen einen Schritt machen, für den ich mindestens drei brauche, neben ihnen wie ein Dackel hechelnd. Und die sich auf Stehkonzerten immer vor einen pflanzen.)
Ich bewege mich in einer Branche, die sehr anfällig für Neid ist. Auf einem Treffen meiner Schauspielagentur hat mir mal eine Kollegin erzählt, dass sie keine Freundin habe, die Schauspielerin ist. Mit einer Schauspielerin befreundet zu sein, wäre für sie undenkbar aufgrund der Konkurrenzsituation. Ich fand das krass. Wenn ich so drüber nachdenke: Ich habe ein paar ganz liebe Schauspielfreundinnen. Aber wir sind alle vom Typ her schon sehr unterschiedlich. Wir würden uns bei einem Casting nicht in die Quere kommen. Zufall? Wenn eine von uns einen Dreh hat, dann freut man sich für sie und gönnt es ihr – trotzdem gibt es ganz unabhängig davon einen kleinen Stich, denn jede(r) von uns will drehen. Ich kenne das so in keiner anderen Branche, nicht mal in der Musik. Dass Naomi Watts und Nicole Kidman seit über 30 Jahren beste Freundinnen sind und sich gegenseitig unterstützen, finde ich großartig. Das Gleiche bei den best buddies George Clooney und Brad Pitt, hach! Habe es gerade nochmal bei beiden Fällen in aktuellen Interviews recherchiert und verifiziert – da geht mir das Herz auf! Ich will das natürlich auch glauben. Mir fallen in meinem Kolleginnenumfeld zwei Schauspielerinnen ein, die sich voller Herzblut und komplett neidlos gegenseitig supporten – und das sind Zwillinge.
Die sozialen Medien bieten natürlich 24 Stunden am Tag Neidpotenzial. Ich bin deshalb voll neidisch auf die Leute im Freundeskreis und in meiner Verwandtschaft, die sich bis heute Facebook, Instagram, TikTok & Co erfolgreich verweigern. Aber auch die checken mittlerweile den WhatsApp-Status der Anderen und teilen Fotos von Katzen, Urlauben auf Kreta oder beruflichen Ereignissen.
WhatsApp-Status checke ich zur Zeit gar nicht – man will sich ja nicht noch mehr Urlaubsfotos in dieser tristen Jahreszeit aussetzen – außer den von Mama. Aber wer ist schon neidisch auf seine Mutter? Habe aber mal gelesen, dass es Mütter gibt, die neidisch auf ihre Töchter sind. Das ist eine gruselige Vorstellung. Noch bin ich nicht neidisch auf meine dreijährige Tochter.
Ich glaube, in der kalten, grauen Jahreszeit ist man noch anfälliger für aufkeimende Neidgefühle. Und gleichzeitig habe ich das Gefühl, die Selbstdarstellung in den sozialen Medien nimmt in dieser Zeit nochmal zu.
In irgend einem Psycho-Magazin habe ich mal gelesen, dass man sich in den Social Media profiliert, um dem aufkeimenden Neidgefühl durch die Postings „der Anderen“ etwas entgegenzusetzen. Ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. Spannend. Wer ist die Henne, wer das Ei? Ich glaube nicht, dass wir „die Anderen“ neidisch machen wollen. Ganz und gar nicht. Das Gefühl, beneidet zu werden, ist auch hässlich. Aber Neid auf andere ist noch unerträglicher.
Mir ist in den letzten Tagen schon ein paar Mal aufgefallen, dass Leute staccato-artig ihren Job-Kalender posten, um zu zeigen, wie ausgebucht sie sind: „Morgen wieder ein Dreh, übermorgen zwei Einzelcoachings, Donnerstag Webinar geben zum Thema Persönlichkeitsentfaltung, Freitag diverse Calls und Meetings zu meinem neuen Buchprojekt, dann Koffer packen für Live-Workshop am Samstag, bucht mich gerne – habe noch wenige Kapazitäten.“ ODER: „So viel zu tun, so viel unterwegs, nur mal kurz innehalten auf einem Parkdeck.“
Ich höre meinen Papa (erfolgreicher Insta- und Facebook-Verweigerer) gerade sagen: „Wir hätten früher im Berufsleben gar keine Zeit gehabt, so einen Schwachsinn zu posten, Mama und ich.“
Also ich bin im Bad, die Traumzauberbaum-Tonie-Figur singt immer noch vom bösen Zauberer Neid. Die Schauspielkollegin, wegen deren Insta-Post ich soeben noch grün im Gesicht war, ist übrigens eine Frau, die ich auch noch sympathisch finde. Sie ist sehr talentiert, wahnsinnig fleißig, schreibt sogar noch Kinderbücher, singt, hat einen eigenen Film gemacht und Mutter ist sie auch noch. Wie schafft die das alles? Schon ohne Kind wäre das ne ganze Menge. Und dann sieht sie auch noch so toll aus… Hey du böser Zauberer, hau jetzt endlich ab! Verpiss dich! Ich lass nicht zu, dass du mich vergiftest, bös‘ und schlecht machst! Und hängende Mundwinkel will ich auch nicht kriegen! Neid macht hässlich – dafür bin ich viel zu eitel!
Aber tat irgendwie gut, ihn mal zuzugeben. Seid lieb zu euch. Und vergesst mal das Getrommel der Anderen. Seid dankbar für das, was ihr seid und habt. Gönnt euch mal was. Jetzt. Dann hat der böse Zauberer keinen Einfluss mehr. Denn drei Dinge kann der überhaupt nicht leiden: Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Dankbarkeit.
Dann löst er sich nämlich wie durch ein Wunder in Luft auf.
Danke für die Vorschuss-Lorbeeren 🙂
Leider tanze ich schon auf mehreren Hochzeiten, sonst würde ich Dir zuliebe auch noch schnell mal die Drehbücher für sämtliche Episoden Deiner kommenden Netflix-Serie „Mitteschnitte“ (präferiere nun doch ohne Bindestrich) verfassen. Und vorher vielleicht noch diese Drehbuchschule in Kreuzberg besuchen. Drehbücher in ihrer speziellen Struktur schreiben sich ja leider Gottes nicht so runter wie meine somnambul sich selbst schreibenden Blogeinträge…! Ich würde da aber auch noch gerne am Casting beteiligt sein und der Regie beratend zur Seite stehen wollen. Auch das Set-Design, Kamera und Beleuchtung wäre mir keinesfalls gleichgültig. Vielleicht sollten wir die Serie einfach im Youtuber-Style im Tandem wuppen 🙂 Ich würde mich vorher noch fünf mal klonen lassen, dann haut das auch kapazitätsmäßig hin.
Mir wäre speziell bei Deiner Rolle daran gelegen, die Ambivalenzen herauszuarbeiten, die die Figur Lebenseckdaten-bedingt herumtreiben. Weil die Welt eben nicht schwarz oder weiß ist, sondern beides und noch ganz viel dazwischen. Mich langweilt bei TV-Kost vor allem, wie platt und glatt Personen, Charaktere angelegt sind. Kein Kampf mit den Widersprüchlichkeiten, die jeder in sich trägt. Die einen sind links, die anderen sind rechts. Die einen sind gut, die anderen sind böse. Keine Figur zeichnet sich durch Komplexität aus. L a n g w e i l i g . . . !
Ich erinnere mich dunkel, dass wir beide mal (mit weiteren Freundinnen) im Sommer auf meinem Balkon waren, tranken und eine rauchten und uns u. a. über Hannelore Elsner austauschten. Ich glaube, es ging darum dass ich sie – oder auch andere – früher als extrem kokettierend erlebt hatte, schon immer attraktiv aber so ein bißchen übertrieben flirty in der Konversation in Talkrunden. Und wir stellte glaube ich gemeinsam fest, dass sie an Substanz und Tiefe gewonnen hatte, immer besser wurde. Sie war schon klasse. Jetzt, viele Jahre später fällt mir aber auch auf, dass diese Kokettierphase in ihre Fünfziger fiel. Diese speziellen Jahre in einem Frauenleben, wo man sich seiner Wirkung nicht mehr sooo sicher ist, wie früher.
Dass Angehörige jüngerer Generationen viele Alt-Stars nicht kennen, vergebe ich inzwischen. Es ist generationsbedingt. Wie sollen sie das alles so schnell in ihren jungen Jahren aufholen. Ich gehe jetzt in Gesprächen manchmal schon so weit, vorsichtig zu fragen, ob sie schon mal von Elvis oder den Beatles gehört haben. Da war die Antwort auch schon mal „nö“ oder ein verlegenes „äh….?“ Aber auch schon mal leicht empört: „NATÜRLICH!!!“ Alles dabei. 🙂
Vielen Dank für die interessante Auseinandersetzung mit dem Neid.
Ich hatte vor Jahren mal den Spruch gelesen: Schönheit bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten. Dieser Erkenntnis kann ich nur zustimmen, denn eigentlich sind die Neidischen nur auf das Ergebnis neidisch und wollen es auch haben, aber niemals auf den oft beschwerlichen Weg dorthin. Sie haben meist einen bequemen Weg für sich gewählt.
Nur in der Schauspielerei trifft das nicht so zu.
Manchmal ertappe ich mich auch bei Neidgefühlen, wenn ich immerwieder die gleichen Schauspieler in meinen geliebten Krimis sehe und denke dann: Die schon wieder. Weshalb könnte da jetzt nicht mal Saskia mitspielen? Na ja, nun weiß ich ja, dass die Besetzungen von Filmrollen wohl nicht nur mit schauspielerischem Talent zu tun haben, sondern eine ganz spezifische Sache für sich sind.
Und so ist dann der böse Zauberer auch ganz schnell wieder weg, weil der Stolz auf meine Töchter mit ihren beruflichen Erfolgen jenseits der Schauspielerei wieder größeren Einfluss auf mich hat.
Vielen lieben Dank, liebe Maman!! 😍🫶🏼❤️🥰
Dieses „immer wieder die gleichen Schauspieler…“ hat wohl auch ein bißchen bei mir dazu geführt, dass ich immer seltener zugucke. Bin gar nicht mehr auf dem Laufenden, wer wer ist, von den immer gleichen 🙂 Gibt ehrlich gesagt gar nicht so viele Darsteller/innen, die mich so sehr begeistern, dass ich unbedingt zuschalten möchte. Aber wenn Senta Berger wo mitspielt, gucke ich immer, wenn ich kann. Oder die Hörbiger! Leider tot, ein Jammer. Oder Götz George. Leider auch tot, zu schade 🙂 Die Elsner war auch immer ein Hingucker, seinerzeit… Oh je, ich bin alt…! Vor ca. fünfzehn, zwanzig Jahren gab es mal so eine Phase, da war gefühlt in jedem deutschen Film Moritz Bleibtreu und oder Till Schweiger. Beide haben mich so irrsinnig gelangweilt, dass alleine deren Beteiligung das sprichwörtliche Kassengift für mich war. Allerdings auch beide nicht mein Beuteschema. Ich glaube, meine Empfindungen und Vorlieben sind überhaupt nicht repräsentativ…
Meiner Einschätzung nach hast Du das ultimative Potenzial zur Volksschauspielerin und zum Publikumsliebling. Eigentlich sollte man Dich in einer Hauptrolle einer in Berlin Mitte spielenden Vorabend- oder auch Prime Time- oder Netflix-Serie besetzen. Plot könnte sein: quirlige Berlinerin mit zu vielen Talenten versucht den Alltag, das Dilemma zwischen bodenständigen Lebens-Anforderungen und Bohème-Glamour zu wuppen. Inclusive der Aufs und Abs plus Neid 🙂
P.S. Die Serie könnte „Mitte-Schnitte“ heißen und die Hauptprotagonistin hat mehrere Jobs, u. a. Schauspielerin, Chansonsängerin und Dozentin und ist zudem noch Mutter einer kleinen Tochter mit akzentuierter Persönlichkeit. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig! 🙂 Ich würde mich anbieten, am Drehbuch mitzuschreiben!
Hahaha, mein Wunsch hat sich innerhalb weniger Minuten von selbst erfüllt (ich habe Deine Kommentare natürlich chronologisch gelesen), das ist ja reinste Magie! 😍🔮👏 Gaga Nielsen: Visual Artist, Bloggerin, DREHBUCH-AUTORIN!
Liebe Gaga, vielen lieben Dank für deine Einschätzung, die mir Flügel wachsen lässt! 😍🤩🤗🙌 Der Plot trifft genau meinen Nerv – kannst DU bitte das Drehbuch schreiben? No kidding!
Senta Berger liebe ich auch und schaue alles, wo sie mitspielt. Toll ist ihre Autobiographie „Ich habe ja gewusst, dass ich fliegen kann“, die habe ich mal im Bücherregal meiner Mama entdeckt und sogleich verschlungen! Die Elsner fand ich auch grandios. Unsere ganze Familie war bestürzt über ihren viel zu frühen Tod. Mein Lieblingsfilm mit ihr ist „Die Unberührbare“, aber natürlich auch „Alles auf Zucker!“. Ich stand mal mit Mitte 20 zufällig neben ihr auf einer Premierenfeier, als ein Champagner-Tablett mit einer Hostess vorbei schwebte und wir beide gleichzeitig zugriffen. Später trafen wir uns zufällig auf dem Damenklo vorm Spiegel wieder und unterhielten uns ein bisschen. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Ausstrahlung. Und die Hörbiger und Götz George – oh Mann, beide großartig und hoffentlich über Jahrzehnte noch unvergessen! Ich schreibe Jahrzehnte und nicht Jahrhunderte, weil ich schon Leute kennengelernt habe, die – übrigens studierte Leute um die 30 (wobei ein Hochschulstudium meiner Meinung nach nicht automatisch für Intelligenz spricht) nicht Sophia Loren und Grace Kelly kannten und auch nicht den Film „Vom Winde verweht“ (geschweige denn das Buch).
Gelernt: „Benachteiligungsverdacht“, tolles Wort!
Und sehr gelacht bei: „(…) Ich höre meinen Papa (erfolgreicher Insta- und Facebook-Verweigerer) gerade sagen: „Wir hätten früher im Berufsleben gar keine Zeit gehabt, so einen Schwachsinn zu posten, Mama und ich.“ Die Berufsgruppe der darstellenden Künste ist offenbar etwas im Zugzwang, sich auf diesen Plattformen zu tummeln, sich selbst zu zeigen, das erspart den Agenten das eine oder andere Posting. Ob es aber rollenmäßig wirklich etwas bringt, kann ich nicht beurteilen.
Sich im Badeanzug am Strand oder bauchfrei zu präsentieren hat bei Schauspielerinnen sicher auch den Zweck zu zeigen, dass man noch genug „in shape“ ist, um jugendlichere Rollen zu wuppen. Auf mich wirkt es meistens eher trashig (um nicht zu sagen „preisgünstig“), selbst wenn das Ambiente luxuriös ist. Der Move an sich hat schon einen zarten Hauch von Prostitution.
Zum Thema Neid auf Urlaubspostings auf Insta kann ich dir noch flüstern, dass hard core Influencer*innen auch schon mal ein Hotelzimmer in der eigenen Stadt, mit geschicktem Winkel gepostet, als ihr Hideaway an einem internationalen Hotspot verkaufen. Früher hieß es: „Papier ist geduldig“. Jetzt könnte man sagen: Hashtags sind geduldig . Na ja – und über Filter müssen wir nicht reden. Augenringe, Cellulite, Plisseefalten – klick klick klick, zack, weg. Die Begegnung in der Realität bringt es dann ans Tageslicht, wie die Tatsachen aussehen.
Und: kontinuierlich, zwanghaft, mit hoher Dichte, optimierte Instabilder rauszuhauen, war für einige auch schon der Nährboden für „Social Media Burnout“. Hauptsache, die Kulisse stimmt. Vorne hui, hinten pfui. Von wegen „woke up like this“ – „love my job“ – „actors life“. Klar, müssen da Highlights aufgeblasen werden, als Gegengewicht zur Auftragswüste, Durststrecken. Ein Problem, das Dein Papa wahrscheinlich nicht hatte.
Am Wochenende meinte ein befreundeter Fotograf: „ganz früher: Analogfilm, 12 Aufnahmen – ein gutes Foto. Später: Analogfilm, 36 Aufnahmen – ein gutes Foto. Heute, digital: 700 Aufnahmen – ein gutes Foto.“
Hihihi, den Hardcore-Influencer*innen-Trick mit dem Hotelzimmer in der eigenen Stadt kannte ich noch nicht! Ob sich aus dem ollen Ibis-Hotel am Rosenthaler Platz ein Hotel am Piccadilly Circus inszenieren lässt? Du liebe Gaga als Fotokünstlerin könntest das bestimmt! 😄
Gerade Plisseefalten gegoogelt – wieder was gelernt! („Klick klick klick, zack, weg“ 😂👏)
Social Media Burnout ist ein spannendes Thema und ich finde es besorgniserregend, was mir Eltern von ihren pubertierenden Kindern erzählen. Ich musste sehr lachen über #lovemyjob und #actorslife. Natürlich verwende ich sie auch. Ist doch voll Standard. Mein Papa kennt die zum Glück nicht – der würde mir nen Vogel zeigen. Muss mal Yvonne, meine liebe Kassiererin-Bekannte ausm Rewe fragen, ob sie „Kassiererin life“ und „love my job“ und „best colleagues“ hashtagt (und durchaus mag sie ihren Job – seit 30 Jahren!)
Sehr, sehr treffend (und nachdenklich stimmend) das Statement deines Fotografen-Freundes! 🫶