Plötzlich 15

  1. https://www.who.int/europe/news/item/04-01-2023-no-level-of-alcohol-consumption-is-safe-for-our-health ↩︎
  2. https://www.dge.de/wissenschaft/stellungnahmen-und-fachinformationen/positionen/alkohol/ ↩︎

4 thoughts on “Plötzlich 15

    1. Merci beaucoup, liebe ClaireObscure! 🙌🏼 Voller Vorfreude sehe ich unserem nächsten juvenilen Treffen im Café M. entgegen, bei Kuchen, Limonade und einem dicken Stapel Zeitschriften! 😄😘

  1. Das legt sich! 😁

    (ich hab das mal von Anno November 2010 bis Mai 2012 aus ähnlichen Gründen (in meinem Fall eine selbstverursachte Erkrankung, nämlich einwöchiger Kater nach wirklich wirklich zu viel wirklich gutem Rotwein) anderthalb Jahre durchgezogen, hatte dann aber so ein Problem mit Alkohol, dass es fast schon psychotisch war, ich dachte, ich kann meinen frisch aufgeblühten, reinen Baby-Organismus nicht mehr mit dem schlimmen Gift belasten. ABER: die argen Einschlafprobleme (nie Bettschwere, hätte immerzu fit die Nacht durchmachen können), die mich Einschlaf- und langweilig schmeckende Beruhigungstees googeln und auch probieren ließen, konnten kein Wunder bewirken und schmeckten mir überhaupt nicht. Mir fehlten die abendlichen Anstoß-Rituale, die leichte Besinnungslosigkeit. Fiel mir extrem auf, als ich als Superspaßbremse bei der schicken Feier mit handverlesener Gästeliste zum 15-jährigen Jubiläum vom Einstein Unter den Linden war. Ich konnte dem launigen Palaver NICHTS abgewinnen, alle anderen waren sehr leicht zum Lachen zu bringen, ich langweilte mich stocknüchtern zu Tode, ob der einfältigen Konversation. Aber zum Glück kamen dann im Mai 2012 die Wahlen in Frankreich und Sarkozy verlor gegen Hollande, was mir ein Herzensimpuls war, die auf dem Küchenschrank eingestaubte Flasche St. Emilion zu öffnen, und in Gedanken auf das Wahlergebnis anzustoßen. Mir ging Sarkozy mit seiner affektierten Gattin Carla Bruni total auf die Nerven. Es war mir ein Fest und ein Genuß. Habe damals nur ein Glas getrunken, aber jeden Tropfen genossen. Seither versuche ich virtuos zu trinken, nur Bestes, nicht durcheinander, nicht über die Grenze gehen. Ist ein angenehmeres gesellschaftliches Dasein, so im Miteinander. Aber die andere Seite der Medaille ist, wenn jemand völlig grenzenlos trinkt, schon mittags anfängt, also am hellichten Tag. Käme mir nicht in den Sinn. Und zu viel Alkohol schläfert die Libido ein. Nie mehr verkatert aufwachen, ist auch erstrebenswert. Ich versuche so einen Mittelweg. Klappt nicht immer, aber an manchen Abenden trinke ich nur Darjeeling. Bin gespannt, wie lange Du Lust hast, das weiter zu machen 🙂

    1. Ich bin auch gespannt, liebe Gaga – vor allem, ob ich im baldigen Kreta-Urlaub dem griechischen Wein – „Blut der Erde“ – widerstehen werde 😄
      Chapeau, anderthalb Jahre! 👏🏼 Und ich bilde mir hier was auf drei Monate ein 😄 Über Deinen reinen Baby-Organismus musste ich sehr lachen 😍 Und über Deine Aversion gegen Carla Bruni. Mit der würde ich nämlich gerne mal eine Flasche St. Emilion killen – vorausgesetzt, das frisch gewonnene Verjüngungsgefühl ist erloschen ☺️ (Nochmal: Anderthalb Jahre finde ich echt beachtlich!) Als 17-jährige Austauschschülerin in Mailand habe ich Carla Bruni mal zufällig gesehen, während eines Shootings in der Galleria Vittorio Emanuele II. Ich dachte damals, die ist total arrogant und affektiert. Dabei machte sie einfach nur ganz professionell ihre Posen, während um sie herum die Passanten gafften. Witzigerweise habe ich in diesen Tagen ein altes Magazin mit Carla auf dem Cover gefunden. Das habe ich mir 2014 gekauft – wegen des Interviews mit ihr (ich oute mich hiermit als Fan von Carla und ihrer musique 😄). Das Magazin – es hieß „Cover“ – gibt es glaube nicht mehr. Wegen Dir hab ich jetzt nochmal das Interview gelesen. Zwei Dinge haben mir gefallen. 1.) Sie stellt der Interviewerin selber ziemlich viele Fragen und diese hat fast Mühe, den Fokus auf Carla zu lenken. 2.) Sie ist stark erkältet und erzählt, dass sie „das Übel mit dem Übel“ bekämpft. Statt Vitamin C und heißem Tee gibt’s Cola und Zigaretten, gegen die Bakterien noch einen kleinen Schnaps.
      Mensch is die sympathisch!
      „Virtuos zu trinken, nur Bestes, nicht durcheinander und nicht über die Grenze gehen“, wie Du es tust, ist klug. Den Mittelweg zu finden, ist selbst für die Mitteschnitte nicht leicht. Forscher der ETH Zürich sollen übrigens ein essbares Gel entwickelt haben, das Alkohol für den Körper angeblich unschädlich macht und Kater verhindert. Ich werde das mal recherchieren, bei einem Glas alkoholfreiem Caipi (aus 0,0% PITÚ und Tonic Water – schmeckt sensationell echt!) 😄🍹

Schreibe einen Kommentar zu ClaireObscure Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert